header 2021

  „Dresdner Striezelmarkt“ 

2. limitierte Auflage

 

 

 

 

 

Kolbe SB Striezelmarkt

 

Detail 01

Detail 04

Detail 08

 

Detail 05

 

Auslöser der Herstellung eines Schwibbogens mit dem Motiv der Frauenkirche mit Striezelmarkt waren der Wiederaufbau der Frauenkirche und die vier Seiffener Spielzeugmacher „Johanna Christiane Schneider“, „Gotthelf Friedrich Fichtner“, „Christian Friedrich Kämpe“ und „Samuel Gottlieb Neubert“, welche im Jahre 1809 einen Sonnenschein lang ihre Waren am Fuße der Frauenkirche verkaufen durften, um ihre soziale Not zu lindern. Weil ich mich mit diesen vier Spielzeugherstellern verbunden fühle, entwickelte ich eine ganze Reihe von Bögen mit diesem Motiv, von deren Erlös die Manufaktur Klaus Kolbe einen Betrag zum Wiederaufbau der Frauenkirche spendete und dafür den goldenen Stifterbrief erhielt. Im Jahr 2003 entstand dann die erste limitierte Auflage des mechanischen Schwibbogens „ Dresdner Striezelmarkt“. Die Limitierung von 1000 Stück war innerhalb von 3 Jahren ausverkauft. Das ungebrochene Interesse und die noch immer andauernde Nachfrage veranlassten mich dann dazu, dieses Motiv in völlig veränderter Form neu aufzulegen. 

Mit diesem auf 1000 Stück limitierten Schwibbogen wollte ich ein „lebendiges Gemälde“ schaffen, um damit dem angesehenen Maler und Graphiker, meinem Freund Max Christoph (22.02.1918 - 22.01.2013) aus Dörnthal, zu gedenken. Dieses Kunstwerk möchte ich ihm in tiefer Verehrung und Dankbarkeit widmen. 

Diese 2. Auflage ist eine Darstellung des Dresdner Striezelmarktes zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Darauf zu sehen ist eine beleuchtete Pyramide, detailgetreue Straßenlaternen, sowie ein Bildnis von Ludwig Richter „Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe“.

Im beleuchteten mechanisch beweglichen Sockel wird die Entstehung des Porzellans durch Johann Friedrich Böttger (1682-1719) und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651-1708) bis hin zur Bemalung detailliert aufgezeigt. Während seiner Ausbildung als Apotheker wurde bei Böttger das Interesse an der Alchimie geweckt. Er brüstete sich später damit unedle in edle Metalle umwandeln zu können, wodurch August der Starke auf ihn aufmerksam wurde. Böttger wurde gefangen genommen, um für den sächsischen Kurfürsten Gold herzustellen, damit dieser seine Staatskassen auffüllen konnte. Zunächst stellte man ihm im Fürstenbergschen Haus in Dresden ein Labor zur Verfügung. Dort übernahm der Naturforscher Tschirnhaus die nähere Aufsicht über Böttger. Zusammen forschten sie dann im keramischen Bereich und schafften es schließlich im Jahre 1708 aus 2 Teilen Kaolin (weiße Erde), welches in Aue und Schneeberg abgebaut wurde, 1 Teil Quarz und 1 Teil Kalifeldspat die Grundmasse des Porzellans herzustellen. Der wertvolle Grundstoff Kaolin wurde in Tresorkutschen, in denen sonst Silberbarren transportiert wurden, unter absoluter Geheimhaltung mit Eskorten nach Dresden geschafft. Tschirnhaus starb an den Folgen der Experimente und Böttger leitete daraufhin die 1710 gegründete Meißner Porzellanmanufaktur. 1714 wurde er aus seiner 12 Jahre andauernden Gefangenschaft entlassen und starb 1719 mit erst 37 Jahren an den Auswirkungen seiner Forschungstätigkeit mit zum Teil giftigen Substanzen. Tschirnhaus und Böttger verdanken wir eine der wichtigsten Erfindungen Sachsens: Das europäische Porzellan.

Das Spielwerk, auf dem das Original-Glockengeläut der Dresdner Frauenkirche zu hören ist, wurde in der Schweiz direkt für diesen Schwibbogen und ausschließlich für unsere Manufaktur gefertigt und ist somit einzigartig.

Besonderer Dank gilt meinen Mitarbeitern und meiner Familie, die mir tatkräftig und beständig bei der Entwicklung dieses Kunstwerkes zur Seite standen. Ich wünsche Ihnen beim Eintauchen in die Geschichte der Porzellanerfindung und der Betrachtung des weihnachtlichen Ensembles auf dem Striezelmarkt viel Freude und alles Gute.

Klaus Kolbe, Seiffen 28.02.2013

unterschrift-kolbe

 

Detail 14

Detail 16

Detail 18

 

 

 

 

Frauenkirche um 1900

art nr 202 250 1

 

Artikelnummer 202/250/1

(Größe 54 cm x 32 cm x 12 cm)

mit 8 elektrischen Kerzen einschließlich Innenbeleuchtung

 

Dresden steht in unmittelbarer Verbindung zum Erzgebirge. Nicht nur als Landeshauptstadt, sondern auch aus historischen Gründen.
1809 bekamen die vier Spielzeugmacher „Johanna Christiane Schneider“, „Gotthelf Friedrich Fichtner“, „Christian Friedrich Kämpe“ und „Samuel Gottlieb Neubert“ die Genehmigung dazu, einen Sonnenschein lang, ihre Waren am Fuße der Frauenkirche selbst zu verkaufen, um den Zwischenhandel zu umgehen, der ihnen damals einen Großteil ihrer Einnahmen kostete. Es ist uns daher ein Bedürfnis, an dieses Ereignis zu erinnern.Auch das heutige Erscheinungsbild Dresdens mit seinen barocken Gebäuden wurde größtenteil aus den erheblichen Mitteln, die der Staatskasse durch den erzgebirgischen Silberbergbau zufloss, finanziert.
Und der Wiederaufbau der Frauenkirche nach deren Zerstörung 1945, ist ein wichtiger Schritt gegen das Vergessen und somit ist Dresden ein Zeitzeuge der Vergangenheit, sowie ein Monument der Gegenwart. Das Motiv der Frauenkirche mit Striezelmarkt ist aus diesem Grund auch in unserem Sortiment häufig anzutreffen.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.