Agricola - ausverkauft

Mit der Entwicklung der Agricola - Trilogie entstand in unserer Manufaktur eine völlig neue Generation von Schwibbogen. Sie sind eine Verbindung der bisherigen Silhouettendarstellungen mit den im Erzgebirge ebenfalls weitverbreiteten mechanischen Bergwerksmodellen. Anlaß für diese Neuentwicklung war der 500. Geburtstag des 1494 in Glauchau geborenen Georgius Agricola, der als Begründer der wissenschaftlichen Mineralogie und Bergbaukunde gilt.

Der erste Bogen der Trilogie entstand nach zweijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Jahre 1994.

Er war als "Agricola-Bogen" speziell dem 500. Geburtstag des großen Gelehrten gewidmet. Auf zwei Etagen ist in ihm die Arbeit im Bergbau über und unter Tage zur Zeit Agricolas dargestellt.

Im unteren Teil des Bogens befinden sich mechanisch bewegte Szenen des früheren Bergbaues unter Tage, die durch eine für den Betrachter unsichtbare Mechanik in Pochwerk und eine Kaue vor der winterlichen Kulisse des Spielzeugdorfes Seiffen.

 

Erzgang "Segen Gottes" - ausverkauft

Der zweite Bogen der Trilogie ist eine Reminiszenz an den ehemaligen Seiffener Zinnbergbau. Er entstand im Jahre 1997 und widerspiegelt den ehemaligen Bergbau im Seiffener Erzgang "Segen Gottes". Gegenüber dem ersten Bogen stellt er ein Novum dar, in dem die gesamte Mechanik nicht mehr durch eine temperatur- und feuchtigkeitsanfällige Antriebsschnur, sondern durch ein völlig geräuschloses Sperrholz-Zahnradgetriebe in Bewegung versetzt wird.

Im unteren Teil des Bogens gehen 16 Bergleute ihrer schweren Arbeit unter Tage nach.

Vom hölzernen Zahnradgetriebe in Bewegung versetzt, schlagen Häuer das wertvolle Erz aus dem Fels, bringen Karrenknechte es zum Füllort oder bereiten Bergzimmerlinge das Holz zum Stollenausbau vor.

Das spärliche Licht der Froschlampen wird hin und wieder vom rötlich auflodernden Schein einer Feuersetzstelle erhellt.

Der obere Teil des Bogens ist geprägt von einer Winterlandschaft mit der Seiffener Kirche, umgeben von typischen einstöckigen Bergmannshäusern. Kernstück ist hier eine aus 18 Bergleuten bestehende Bergparade, die mit dem Steigerlied an der Kirche vorbeimarschieren.

 

Sankt Annaberg anno 1496

Nach 10-jähriger Planung, Konstruktion und Umsetzung der Agricolatrilogie, mechanisch-beweglicher Großschwibbögen mit bergbaulicher Geschichte wurden im Jahr 2003 die ersten 20 aus den mit 100 Stück limitierten Auflage des III. Teiles „Sankt Annaberg anno 1496“ im 6-monatigen Zeitraum verwirklicht.

In den Maßen 120 cm x 55 cm x 90 cm wird die wundersame Geschichte des Daniel Knappi aus Frohnau erzählt, der im Oktober 1492 am Schreckenberg fündig wurde. Ein Engel hatte ihm zu den Silberlagerstätten geführt. Er löste somit das Berggeschrei am Schreckenberg aus. 45 Bergleute zeigen über den 8 unterschiedlich konstruierten hölzernen Zahnradgetrieben – elektronisch gesteuert – den chronologischen Ablauf, das heißt vom Fündigwerden bis zur Prägung der Silbermünze, das Geschehen vor 500 Jahren.

Herzog Georg von Sachsen (der Bärtige) gründete daraufhin, die Stadt „Sankt Annaberg“ (heilig Annaberg) 1496.

Das weltberühmte Gemälde des Hans Hesse auf der Rückseite des Bergaltars in der Sankt Annenkirche, 1521 gemalt, war die Grundlage für diesen Großschwibbogen.

Dem Kirchenvorstand der Sankt-Annen-Kirche gilt mein besonderer Dank für die große uneigennützige Unterstützung.

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